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Additive Fertigung für die Industrie von morgen – Lösungen am Fraunhofer IWS
Neues aus der AM-Szene mit Elena Lopez vom Fraunhofer IWS. Der Vortrag zeigt, wie additive Fertigungstechnologien am IWS gemeinsam mit Industriepartnern zur Marktreife gebracht werden – auch als Teil hybrider Fertigungslösungen, für mehr Nachhaltigkeit, Flexibilität und wirtschaftliche Effizienz im Maschinenbau.
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Neues aus der AM-Szene mit Elena Lopez vom Fraunhofer IWS. Der Vortrag zeigt, wie additive Fertigungstechnologien am IWS gemeinsam mit Industriepartnern zur Marktreife gebracht werden – auch als Teil hybrider Fertigungslösungen, für mehr Nachhaltigkeit, Flexibilität und wirtschaftliche Effizienz im Maschinenbau.
Fraunhofer IWS
Die additive Fertigung (AM) eröffnet dem Maschinen- und Anlagenbau neue Wege in der Bauteilgestaltung, Funktionsintegration und ressourceneffizienten Produktion. Am Fraunhofer IWS werden robuste, industrietaugliche Lösungen – mit Fokus auf draht- und pulverbasiertes Laserauftragschweißen (LMD-wire und LMD-powder) sowie auch Pulverbettverfahren entwickelt. Diese Verfahren ermöglichen sowohl die wirtschaftliche Neufertigung als auch die gezielte Reparatur und Funktionalisierung komplexer Komponenten.
Ein aktuelles Beispiel ist das Projekt zur additiven Fertigung von Laufrädern für unterschiedliche Industriezweige. Durch Kombination aus Simulation, Werkstoffauswahl und prozessoptimierter Fertigung können mechanisch belastbare, strömungstechnisch optimierte Geometrien realisiert werden – bei gleichzeitiger Materialeinsparung und Designfreiheit.
Im Rahmen des Projekts UltraGrain erforscht das IWS den gezielten Einsatz von Laser-Draht-Auftragschweißen zur Einstellung definierter Mikrostrukturen durch sogenannte „Grain-Engineering“-Ansätze. Über die Steuerung von Temperaturgradienten und Erstarrungsbedingungen lassen sich maßgeschneiderte Gefüge erzeugen – ein entscheidender Hebel für verbesserte Eigenschaften wie Festigkeit, Zähigkeit oder Korrosionsverhalten.
Darüber hinaus entwickelt das IWS Verfahren zur additiven Reparatur stark beanspruchter Komponenten, etwa durch sensorgestützte Wiederaufarbeitung verschlissener Oberflächen oder geometrisch komplexer Bauteile. Hierbei kommen integrierte Prozessüberwachungs- und Regelungssysteme zum Einsatz, um reproduzierbare Qualität sicherzustellen und die industrielle Umsetzung zu ermöglichen.
Der Vortrag zeigt, wie additive Fertigungstechnologien am IWS gemeinsam mit Industriepartnern zur Marktreife gebracht werden – auch als Teil hybrider Fertigungslösungen, für mehr Nachhaltigkeit, Flexibilität und wirtschaftliche Effizienz im Maschinenbau.
Fraunhofer IWS
Fraunhofer IWS
Dr. Elena Lopez
Dr. Elena Lopez studierte Chemieingenieurwesen an der Universidad de Valladolid und an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Ihre Promotion zum Thema plasmachemisches Ätzen von Silizium-Solarwafern schloss sie an der Technischen Universität Dresden ab. Sie leitet die Abteilung für Additive Fertigung am Additive Manufacturing Center Dresden (AMCD) des Fraunhofer IWS und lehrt Additive Fertigung im Ausland als außerplanmäßige Professorin. Außerdem vertritt sie Women in 3D Printing als Regionaldirektorin für Europa.